Ein im Eingangsbereich der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora gefundenes Paket enthielt Sprengstoff. Dies teilte die thüringische Polizei am Donnerstag mit. Ein politisches Motiv könne nicht komplett ausgeschlossen werden, so eine Polizeisprecherin. Die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora bestätige, dass es sich bei dem Fund „um einen zündfähigen Sprengkörper mit ernst zu nehmender Wirkung“ handele.
Das Paket war bereits im Januar von einem 15-jährigen Jungen gefunden worden. Wann es genau dort abgelegt wurde, ist laut Polizei weiterhin unklar.
Das Konzentrationslager Dora war zwischen 1943 und 1945 ein Außenlager des KZ Buchenwald. Rund 60.000 Menschen waren dort inhaftiert, etwa ein Drittel starb an den inhumanen Lebens- und Arbeitsbedingungen.