Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Freiburg(EAF): Steht eine neue Müllgebührenerhöhung vor der Tür?

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Steht eine neue Müllgebührenerhöhung vor der Tür?

Als Weihnachtgeschenk 2023 hatte der Gemeinderat am 28.11.23 die Müllgebühren in Freiburg ab 2024 für Privathaushalte um zwischen 15,7 bis 16,5 %, bei gefässbezogenen Gewerbeabfällen um 13,1 % bei Biobfällen gar nur um 8,1 % erhöht.
Nach den jetzt zur Beschlussfassung vorliegenden Jahresabschluss 2023 des EAF scheint jedoch fraglich, ob diese Erhöhung 2024 hinreichend tragfähig sein wird.
Denn es wurden entgegen dem Wirtschaftsplan 23/24 nicht bei Erlösen  von 30,4 Mio.€ [Plan: 31,8 mio.€] nicht nur kein Plus sondern ein Defizit von einer knappen Million erwirtschaftet.
Da unter Salomon dem EAF als Träger des hoheitlichen Gebührenbereiches aber das Eigenkapital gänzlich entzogen wurde und die Gewinnanteile statt in die Eigenbetriebsrücklage [Stand 31.12.2025: 1,5 Mio€]  summierte sich jetzt der Schuldenvortrag aus der Tätigkeit auf satte 10,7 Mio € Ende 2023. Hinzu kommen noch Schulden beim Cash Pool der Stadt von 4 Mio € und 1,6 Mio  (Vj:0) an verbundene Unternehmen [also ASF GmbH]. Die abzuzinsenden Rückstellungen für die Deponien mit 8 Mio.€ belaufen sich erstmals  beträchtlich unter dem ausgewiesenen Schuldenstand. 
Ob wirklich die Gebührenerhöhung 2024, die hauptsächlich von den Privathaushalten getragen wird, hier eine nachhaltige Wende mit den kalulierten ca. 3 Mio € GebührenMehr erbringt, ist  fraglich. Die Liquidität 1. Grade hat sich von 693 T€ plus auf 2,7 Mio € Minus verschlechtert]}
Insofern scheint die komplette Zuführung des Gewinnanteils der Stadt von der der ASF GmbH an die EAF wohl zwingend um weitere drastische Gebührenanstiege zu vermeiden.
Unverständlich bleibt auch weshalb erst jetzt -2025 -für die Gebührenveranlagungen von Grundstückseigentümern (300TEUR weniger als 2022), Wohnheimen [Anschlus betreutes Wohnen/Pflege] und Gewerbe [Anschreiben von Gastro und Beherbung zwecks Anschluss an öffentliche Versorgung] das nötige Personal eingestellt wird.

Der Betriebsleiter der EAF und Umweltschutzamt Leiter KvZahn wusste schon wohl, weshalb der Punkt ganz an das Ende der 2 1/2 stündigen 5. Sitzung des UKA am 29.9.25 gestellt wurde. Ein Schelm wer böses dabei denkt?

(kmm)