Wie die Autonome Antifa in einer jüngsten Meldung zu den engen Banden der Hamburger AfD zu den rechten Burschenschaftlichen Blättern (BBl) mitteilte, scheint die Freiburger Albert-Ludwwig-Universität ein Konträrprogramm zu dem städtischen NS- Dokumentationszentrum zu fahren: "Völlig freiwillig und unentgeltlich erhalten die BBl und andere korporierte Medien Beiträge aus Freiburg in Wort und mit Gesicht: Der Psychologie-Doktorand Wilhelm Gros hilft eifrig bei der Verklärung der Korporationsgeschichte. Gros ist Mitarbeiter des „Uniseums“, des offiziellen Museums der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und liefert den Korporierten Geschichten und Fotos für ihre Verbandszeitschriften.
Die Folgen des korporierten Treibens – Kolonialismus und Freikorps, zwei Weltkriege und der Holocaust – bleiben bei Gros unerwähnt. Beim „Gästeführer des Uniseums“ sind alle Gäste willkommen: Vom frommen Katholiken bis zu zum strammen Nazi.
Der „Kartellverband“ (KV) bewarb im Winter 2024 die Führungen von Gros. Ebenso der „Cartellverband“ (CV), der in seiner Verbandszeitschrift „Academia“ 5/2024 ein ausführliches Interview mit Gros abdruckte. Für die „Burschenschaftlichen Blätter“ 03/2024, der DB-Verbandszeitschrift, griff Wilhelm Gros gleich selbst zur Feder und verbreitete „Karzerheldenanekdoten“.
Die Anknüpfungsbereitschaft an die braune Geschichte der ALU scheint den heutigen Stallhütern des "deutschen Geistes" [heute nicht mehr vergoldete Fraktur über Antiken Plastiken am KG1-Eingang] wohl bald einíge plumpe verharmlosende Rechtfertigungen nach dem gewohnten Strickmustern [Verbindungen waren doch auch dem NS verpöhnt] folgen. Oder? Popcorn steht bereit.
MM
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