Wiehre für Alle stellt Daten zu Familienheim-BewohnerInnen vor: Viele ärmere, ältere und weibliche Einpersonenhaushalte von Verdrängung bedroht

Viele ärmere, ältere und weibliche Einpersonenhaushalte von Verdrängung bedroht

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Die Initiative Wiehre für Alle, die sich gegen den Abriss der Familienheim Häuser zwischen altem und neuem Wiehrebahnhof einsetzt, hat nun ausführlich die Sozialstruktur der abrissbedrohten Häuser dargelegt. Die derzeitigen BewohnerInnen müssen auch jetzt schon einen hohen Anteil vom verfügbaren Einkommen für die Miete ausgeben. 59% der Befragten hat eine Mietbelastungsquote von 28 % und mehr. Dazu kommen noch Nebenkosten und auch Kosten wie Müllgebühren, GEZ etc. Die Befragung zeigt, dass es sich bei den Familienheim-Haushalten in der Wiehre um viele ärmere Einpersonenhaushalte handelt. Da die Familienheim Genossenschaft nicht nur mit einem höheren Mietpreis pro Quadratmeter, sondern auch mit größeren Wohnungen plant, könnten sich viele der derzeitigen BewohnerInnen, von den überproportional viele Frauen sind (66%), die neuerrichteten Wohnungen nicht mehr leisten. Selbst der geplante soziale Wohnungsbau, der einen Anteil von 30 Prozent ausmachen soll, würde mit einem angepeilten Mietpreis von 7,50 € kalt für die BewohnerInnen eine Mieterhöhung bedeuten. Beim großen Rest der neuen Wohnungen plant die Familienheim aber mit einem Mietpreis von mindestens 10 €/qm. Im Anschluss an die Pressekonferenz zur Sozialdatenerhebung im Familienheim-Quartier haben wir mit Ilse Schweizer, Gerda Kollmayer, Frauke Stabloh und Bertold Albrecht von der Initiative Wiehre für alle gesprochen. Bertold Albrecht fragten wir zunächst nach der Zusammensetzung der BewohnerInnen. 13:47