An den vier baden-württembergischen Unikliniken fanden in dieser Woche Warnstreiks statt. Die Gewerkschaft ver.di befürchtet angesichts der Inflation einen deutlichen Reallohnlohnverlust für die Beschäftigten, sollten die Kliniken bei ihrer Haltung in der aktuellen Tarifrunde bleiben. Die Arbeitgeber wollen die Tabellenentgelte bisher sowohl 2022 als auch 2023 nicht anheben. Laut ver.di entstünde für eine Pflegefachkraft, die nach fünf Jahren Dienstzeit seit 2021 derzeit 3.750 Euro im Monat verdient, durch die aktuelle und die prognostizierte Inflation bis Ende 2023 so ein monatlicher Kaufkraftverlust von 672 Euro. Die bisher angebotene, nicht tabellenwirksame Einmalzahlung von 2.100 Euro (brutto für netto) könne die aufgelaufenen Kaufkraftverluste von über 10.000 Euro brutto über die beiden Jahre noch nicht einmal ausgleichen. Ver.di fordert 10,5 Prozent, mindestens aber 375 Euro pro Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten. Für die Azubis fordert die Gewerkschaft 200 Euro pro Monat. Am Warnstreik in Freiburg beteiligten sich am Donnerstag zahlreiche unterschiedliche Berufe an der Uniklinik. Laut ver.di nahmen am Warnstreik 700 Menschen teil, bei der Demo, die von der Uniklinik in die Innenstadt zog, dürften es durchaus noch ein paar mehr Menschen gewesen sein. Radio Dreyeckland begleitete den Protest und sammelte zahlreiche Stimmen und O-Töne aus Reden ein. Zunächst hören wir ein Mitglied des Personalrats.
Reden am Platz der alten Synagoge
Auszubildende:
Personalratsvorsitzende:
Ver.di Verhandlerin für die Bereiche Küche, Reinigung etc:
Psychologische Psychotherapeut:innen in Ausbildung (PiA):
Sozialarbeiter:innen an der Uniklinik:
Rede von Bernd Riexinger (Die LINKE):
Rede vom Bündnis Preise runter Freiburg, das für den 12.11. zu einer Demonstration mobilisert: