- Eine vom Land geförderte Ämterstudie soll einen Klimaschutzplan Verkehr bringen, der die Versäumnisse seit 1990 - also den Anstieg der Emissionen im Autoverkehr - zu 40% gegenüber jetzt mit dem Jahr 2010 als Referenz reduzieren. Die von der Bauverwaltung angedachten Pull-Maßnahmen (Vorrangigkeit eines dichteren ÖPNV, besserer und sicherer Fuß- und Radverkehr bessere Park-und Ride Angebote usw.) sollen vor Push – also Regulationen in der Verkehrslenkung - angegangen werden. Gänzlich an den Schluss werden aber regulierende Massnahmen bis hin zu City-Maut oder Einfahr bzw. Durchfahrverbote gestellt. Die noch kritischsten Fragen stellte Klaus-Peter Gussfeld vom BUND
So verwundert es nicht, das Herr Kotterer (CDU) alle Kraft auf den B31 Tunnel legen kann.
/Gesamt Top1
- Auch die durch die Bereitstellung der progressiven Gemeinderatsmehrheit von 16 Mio.€ bei 7,4 Mio.€ Förderungen des Bundes und Land im DHH 21/22 zur Verbesserung des Fuss- und Fahrradverkehrsinfrastruktur sind nicht in ihrer klimafreundlichen Wirksamkeit geprüft. Die vom Garten- und Tiefbauamt vorgeschlagenen 24 Maßnahmen im DHH 21/22 wurden zwar im Rat auch von den sachverständigen Bürgern aus den Verbänden begrüßt. Trotz Wurzelmeldungsportal für alle Bürger:innen sind zwar – teils teure, langgeplante Maßnahmen (FR3) dabei, aber viel zu oft fehlen auch Konsistenzen – z.B. bei der Zuleitung und Ableitung vom Schlossberg/Greifeneckring zur Wiehre oder bei der Planung von Fahradtrassen auf neuen Einbahnstraßen in den von beidseitigen SUV-Lager-Parken geräumten Quartierstraßen.
/Gesamt Debatte Punkt 3: /
- Weshalb das Werbevideo der Stadtspitze für die Stadtspitze, die die Maßnahmen im DHH bekanntlich so nicht wollte, von den Räten und sachverständigen Mitgliedern beklatscht wurde, verschließt sich dem RDL-Beobachter.
- Gleichzeitig werden erneut Strassenbauoptimierungen wie eine Linksabbiegerspur in die Hornus-. aus der Zähringerstraße verfolgt. Bei zeitgleicher Abholzung von 5 alten Bäumen spricht dies eher für die Fortsetzung klimakontraproduktiver Verkehrsbauten bei Ignorierung anderer Zufahrtsmöglichkeiten in das Quartier. /Top6: /
- Hoch umstritten bleibt die RS6 genannte Fahrradschnellstrecke im Vertrag mit dem Land für den nördlichen Fahrradeinpendelverkehr. Diese Strecke ist schon heute oft überfrequentiert – inklusive Pedelecs - und schlecht in das Vorrang-Routensystem der Stadtgebiet angepasst. Von den Verbänden werden andere verkehrstechnische Lösungen mit Vermeidung zusätzlichen Flächenverbrauchs in die Debatte gebracht. Der Bürgerverein moniert insbesondere die Fixierung auf die Wildtalstrasse und dem Mix mit MIV und ÖPNV. (Übrigens: Schnellverkehr heisst nicht elektromobil mit 30 oder 40 rasen sondern Vermeidung von Unsicherheitsmomenten wie MIV-Querungen, aber Rücksicht auf kreuzenden Fussgängerverkehr.)/Top 4 der RS6: /
- Statt flächendeckenden Tempo 30 zur Verkehrsberuhigung wurde die Städteinitiative des Baubürgermeisters mit Leipzig und CSU OB begrüsst stattdessen (?) die Erprobungsmöglichkeit zu gestatten. Leisetreterei bei Verkehrsklimaschutz? Top2:
Es passt in das Bild des alten Denkens daß der Rat Glück (FDP) zusammen mit CDU und SPD die Überprüfung (!) der Durchsetzung des Rechtes bei Gehwegzuparken in den Quartieren durch verstärkte Kontrollen auf die Tagesordnung des Ausschss setzen will.
Merke: Leisetreterei führt zu weiteren Rückschritt ! Aber selbst Flüsterasphalt brennt irgendwann auch !
Michael Menzel 7.7.21
Top 5: Beteiligung der Stadt an Verkehrssicherheits-Forschungsprojekten
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