"Für Fakten gibt es keine Alternative" - in Freiburg sollen es rund 2500 Menschen gewesen sein, die hinter dem Fronttransparent mit diesem Slogan hermarschierten. Freiburg war eine von über 500 Städten weltweit (laut VeranstalterInnen), an denen am 22. April ein "March for Science" stattfand. Als Auslöser der Proteste gelten die "Fake News" von Donald Trump & Co. und insbesondere Trumps Haltung zum Klimawandel. Die VeranstalterInnen der Science Marches riefen demgegenüber dazu auf, zu "demonstrieren, dass wissenschaftliche Erkenntnisse als Grundlage des gesellschaftlichen Diskurses nicht verhandelbar sind" und die "deutliche Unterscheidung von gesichertem Wissen und persönlicher Meinung" zu verteidigen. Dieses Anliegen stieß auf breite Zustimmung, auch aus den Geisteswissenschaften und aus der Linken war wenig Kritik zu hören. Eine Ausnahme macht das Gen-ethische Netzwerk, das anlässlich des March for Science "Transparente Forschung statt Wissenschafts-PR" gefordert hat. Wir haben mit der Molekularbiologin Dr. Isabelle Bartram vom Gen-ethischen Netzwerk gesprochen:
In einem Artikel für Telepolis hat sich Peter Nowak mit dem March for Science beschäftigt. "Hier soll ein autoritärer Wissenschaftsbegriff hochgehalten werden und es wird ignoriert, dass eine Kritik daran auch von linken Bewegungen kam und nun auch schon einige Jahrzehnte alt ist", konstatiert er. Ein Interview mit Peter Nowak ist hier zu hören: