Bei der gestrigen ersten Runde der Präsidentschaftswahl auf Zypern hat kein Bewerber die absolute Mehrheit der Stimmen erhalten. Wie schon vor fünf Jahren kommt es zu einer Stichwahl zwischen Nikos Anastatsiades und Stavros Malas. Der Konservative Anastasiades ist der amtierende Präsident. Er gewann die erste Wahlrunde mit rund 40 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der Linkspolitiker und ehemaliger Gesundheitsminister Malas kam mit rund 30 Prozent der Stimmen wieder auf den zweiten Platz.

Vor fünf Jahren hatte Anastasiades jedoch ein besseres Ergebnis erhalten und die absolute Mehrheit in der ersten Wahlrunde nur knapp verfehlt. Während seiner Amtszeit handelte Zypern ein Kreditprogramm mit der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds aus, um den zypriotischen Staat vor der Pleite zu schützen. Das Land konnte dieses Kreditprogramm 2016 nach Steuererhöhungen und Lohnkürzungen sowie mit einer stark gestiegenen Arbeitslosigkeit verlassen.

(mc)