Seit gestern Nachmittag wurde der Zugverkehr zwischen Österreich und Deutschland ausgesetzt. Die deutsche Regierung hat ebenfalls vorübergehend Grenzkontrollen zu Österreich eingeführt. Grund dafür ist die immer weiter ansteigende Zahl an Flüchtlingen. Seit vergangener Woche reisten 60 000 Flüchtlinge aus Ungarn nach Österreich ein und die meisten dann nach Deutschland. Am Samstag kamen 12. 000 Menschen am Bahnhof in München an.  Thomas de Maiziere sagte am Sonntag, dass die Zahl begrenzt werden müsse. Eine Lösung dafür soll sein:  Kein Zugverkehr mehr zwischen Deutschland und Österreich und Grenzkontrollen, die sich seit gestern Abend durchsetzen.  Der Zugverkehr von Deutschland nach Österreich jedoch ist nicht beeinträchtigt. Zusätzlich sieht de Maiziere die Einhaltung der Dublin Regeln für sinnvoll. Die zuletzt umstrittenen Dublin-Asylregeln besagen, dass Schutzsuchende im jenem EU-Staat Asyl beantragen, in das sie bei ihrer Flucht als erstes einreisen. Bisher war also nicht klar ob Deutschland die AylbewerberInnen nach Ungarn zurückschicken wird. Zunächst werden jedoch die Grenzkontrollen weitergeführt und das mit großen Aufgebot. Die unkontrollierte Einreise von pass-und visumspflichtigen BürgerInnen soll begrenzt werden. Über diese Einführung der Grenzkontrollen wird jedoch heute nochmals diskutiert. Die EU-InnenministerInnen treffen sich dazu heute in Brüssel. Seit heute Morgen 7 Uhr wurden manche Zugstrecken wieder eröffnet.