Wie mittlerweile aus Sicherheitskreisen bestätigt wurde, tritt der Chef des Bundesnachrichtendienstes (BND) Gerhard Schindler zwei Jahre vor seiner Pensionierung ab. Ein Grund für den Wechsel an der Spitze des deutschen Auslandsgeheimdienstes wurde nicht genannt. In vielen Kommentaren wird allerdings darüber spekuliert, dass der Wechsel an der Spitze mit der Zusammenarbeit des BND mit dem US-Geheimdienst National Security Agency (NSA) zusammenhängt. Unter anderem soll der BND dem NSA auch bei der Ausspionierung europäischer Nachbarländer und von EU-Institutionen behilflich gewesen sein. Die Linke und die Grünen forderten weitere personelle Konsequenzen. Die Möglichkeit hierzu ist gegeben, der BND hat 6 500 MitarbeiterInnen.
Nachfolger von Schindler wird Bruno Kahl, bisher Abteilungsleiter in dem von Wolfgang Schäuble geleiteten Finanzministerium.