Vor allem die Flucht vor den jahrelangen Kriegszerstörungen im Irak,Afghanistan und vor allem Syrien (zusammen plus 56.000) hat im Jahre 2016 die Anzahl der Menschen ohne deutschen Pass an der Bevölkerung um 120.400 (davon bereits 65.000 in 2015 zugereist!) ansteigen lassen. In der Zahl enthalten sind auch die in Doitschland von Nichtdeutschen enthaltener Geburten von 13.400 Kindern - also mehr als ein Zehntel des (Netto-)Zuwachs in 2016.
Die Zahlen der Nettozuwanderung in 2015/2016 beläuft sich auf 261.000 Menschen (Ein Teil der bereits 2015 gekommenen wurde wegen dem BAMF erst 2016 im Ausländerzentralregister erfasst).
Dieser Zuwanderungsüberschuss liegt immer noch unter (!) den Zuwanderungszahlen der Jahre 1969 und 1970, als die baden-württembergische Industrie in ihrer Gier nach best anwendbar Arbeitskraft einen Zuwanderungsüberschuss von über 262.000 Menschen evozierte. Von den 1,655 Mio Personen (Anteil an Gesamtresidenten in BW:15%), die Ende 2016 ohne deutschen Pass in Baden-Württemberg lebten, kamen beinah die Hälfte auf Basis der EU-Freizügigkeitsregeln - 821.895 - aus EU-Staaten. Ob der Rückgang der türkischen Staatsangehörigen - −2.705 auf 259.400 - auf Basis der Remigration in die Türkei oder die Annahme des deutschen Pass beruht, ergibt sich aus der Präsentation der Daten des Ausländer-Zentralregisters durch das StaLa nicht.
In Freiburg nahm die Bevölkerung ohne deutschen Pass um 4.355 auf 39.705 zu. In Breisgau-Hochschwarzwald um 3.026 auf 26.295 zu. Der Landkreis Emmendingen verzeichnete einen Zuwachs von +1.415 auf 16.110. Alle drei Kreise im RDL Sendegebiet liegen damit im Zuwachs über dem Landesschnitt.
(kmm)
Quelle für BW:http://www.statistik-bw.de/Presse/Pressemitteilungen/2017164
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