"Das ist total antidemokratisch" - Freie Träger wehren sich gegen Übernahme der Quartiersarbeit durch die Stadt

"Das ist total antidemokratisch" - Freie Träger wehren sich gegen Übernahme der Quartiersarbeit durch die Stadt

Forum-Weingarten.jpg

Lizenz: 
Keine (all rights reserved)
Quelle: 
http://forum-weingarten.de

Con_sens , so der Name des Beratungsunternehmen für Sozialverwaltungen, Wohlfahrtsverbände und Unternehmen, das in Auftrag der Stadt Freiburg eine Studie zur zukünftigen Konzeption der Quartiersarbeit erstellt hat. Ein Konsens über die Studie und die Konsequenzen besteht allerdings überhaupt nicht. Die Quartiersarbeit soll nämlich der Studie zufolge den freien Trägern komplett entzogen werden und zu 100 Prozent durch die Stadt gesteuert werden. Die Träger der Quartiersarbeit kritisieren, dass mit ihnen, die die Quartiersarbeit jahrzehntelang gemacht haben, keine Diskussion über die Ergebnisse der Studie geführt wurde. In einer Pressekonferenz am Donnerstag den 22. September gaben sich die freien Träger aber nach Gesprächen mit den Fraktionen optimistisch, dass zumindest der Zeitpunkt der Entscheidung verschoben werden kann. Ursprünglich sollte der Gemeinderat bereits am 18. Oktober über die Zukunft der Quartiersarbeit entscheiden. RDL war bei der Pressekonferenz vor Ort und sammelte Meinungen zum Plan, die Quartiersarbeit 100 Prozent unter die Kontrolle und Steuerung der Stadt zu stellen. Zu hören sind Mathias Staenke, Geschäftsführer des Nachbarschaftswerkes, Gerald Lackenberger aus dem Stadtteilbüro Haslach (ebenfalls Nachbarschaftswerk) und Angelika Wehinger, ehemalige SPD-Stadträtin und jetzt ehrenamtlich im Vorstand des Forum Weingartens, das schon seit einiger Zeit die komplette Arbeit mit der Stadt abstimmen muss.