Der Lange Schatten des Rassismus in der Medizin

Der Lange Schatten des Rassismus in der Medizin

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Im Rahmen der Tuskegee-Syphilis-Studie wird ein Placebo gespritzt. Undatiertes Foto vor Abbruch der Studie 1972
Lizenz: 
Public Domain
Quelle: 
CDC, US federal government

Impfmuffel*innen hierzulande mögen verschiedene Gründe haben, sich mehr vor Medizin als vor Ansteckung zu fürchten. In der afroamerikanischen Bevölkerung der USA gibt es reichlich Erfahrungen mit rassistischer Diskriminierung nicht nur durch Cops, sondern auch durch Ärzte und Gesundheitsbehörden. Diese Erfahrungen haben fatale Auswirkungen auf die Impfbereitschaft der schwarzen Bevölkerung, obwohl gerade sie von der Epidemie besonders betroffen ist. Der Beitrag nennt Beispiele für haarsträubende Versuche an Menschen, die als rassisch minderwertig betrachtet wurden. In einem Interviewauszug berichtet der Medizinhistoriker Wolfgang U. Eckart auch von hierzulande wenig bekannten Experimenten in den deutschen Kolonien.