Deutscher Justizminister rät Edward Snowden zur Rückkehr in die USA

Deutscher Justizminister rät Edward Snowden zur Rückkehr in die USA

Der Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat dem amerikanischen Whistleblower Edward Snowden zur Rückkehr in die USA geraten. "Er ist erst Anfang 30 und will sicher nicht den Rest seines Lebens auf der ganzen Welt gejagt werden oder von einem Asyl zum nächsten wandern", sagte Maas laut Medienberichten über Snowden. Dabei wies er darauf hin, das Snowdens Anwälte mit den US-Behörden verhandeln.

 

Edward Snowdens Asyl in Russland läuft diese Woche offiziell aus. Die Vertreter der Opposition im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages fordern eine Vernehmung Snowdens durch den Aussschuss in Deutschland. Eingereist könnte Snowden in Deutschland auch einen Asylantrag stellen. Die Bundesregierung sträubt sich jedoch massiv gegen eine Einreise Snowdens nach Deutschland.

 

Laut Maas hat die Bundesregierung indessen auch noch nicht über ein Festnahme-Ersuchen entschieden, dass die USA für den Fall der Einreise Snowdens nach Deutschland gestellt hat. Maas räumte ein, dass die Bundesrepublik von den Enthüllungen Snowdens profitiert habe. „Er hat uns die Augen geöffnet“, sagte Maas. Mehr hören will die Regierung von ihm indessen wohl nicht.