Am Mittwoch berät der Mobilitätsausschuss des Freiburger Gemeinderats über das Verkehrsberuhigungskonzept Haslach. Die Stadtverwaltung hat in der Vorlage zur Sitzung bereits ihre Schlüsse aus den Ausführungen des Fachplanungsbüros ARGUS gezogen. Sie will keinerlei verkehrslenkende Maßnahmen ergreifen, um den Durchgangsverkehr zu begrenzen. Stattdessen soll lediglich die Kreuzung am Haslacher Dorfplatz baulich etwas verändert werden und in der Carl-Kistner-Straße ein paar Parkplätze wegfallen und ein paar Bäume hinzukommen. Dem alternativen Verkehrsclub VCD reicht das nicht aus. Er hätte u.a. die Sperrung der Opfinger Brücke zwischen Haslach und Weingarten begrüßt. Diese Maßnahme wäre laut dem beauftragten Fachplanungsbüro, die wirksamste Maßnahme zur Vermeidung von Kfz-Durchgangsverkehren in Haslach. Aufgrund des massiven Eingriffs für den Kfz Verkehr und die Kritik aus Weingarten, gab es aber keine eindeutige Umsetzungsempfehlung von ARGUS. Wir haben mit Fabian Kern, Sprecher der VCD Ortsgruppe Freiburg gesprochen. Zunächst sprachen wir ihn auf die Ausführungen vom Fachplanungsbüro an. Dieses führt zwar aus, „kritisch sieht das Planungsbüro die Gestaltung einiger Straßenräume bzw. -kreuzungen, einige Unfallhäufungslinien sowie die Fußverkehrsbedingungen im Stadtteilzentrum. Auch wenn Kfz-Durchgangsverkehre in städtischen Verkehrsräumen normal und oftmals unvermeidlich sind, können die hier erhobenen Werte von 30 bis 40 % je nach Relation auch kritisch betrachtet werden; erklärte insgesamt aber: „Vom Fachplanungsbüro wird die verkehrliche Situation in den beiden betrachteten Stadtquartieren als im Großen und Ganzen akzeptabel bewertet und typisch für ein Quartier dieser Größe und Struktur gesehen.“