In Großbritannien ist erstmals eine Frau für die Spitze des Obersten Gerichtshofes ernannt worden. Am Montag wurde Brenda Hale als Präsidentin des Supreme Court vereidigt. Gleichzeitig nimmt auch erstmals eine zweite Richterin ihren Platz im 12-köpfigen Gremium ein.

Hale war bereits 2004 als erste Richterin in den Supreme Court aufgenommen worden und dort bislang die einzige Frau. Überhaupt hat das Gremium ein Problem mit Diversität: neben – seit gestern – zwei Frauen sitzen dort 10 Männer, es gibt kein einziges schwarzes Mitglied und keinen Richter aus einer der anderen Minderheiten des Landes. Auch die britischen Regionen sind nicht gleichmäßig vertreten. Während zwei schottische und ein nordirischer Richter bzw. Richterin vorgeschrieben sind, gibt es kein Mitglied aus Wales.

Der Supreme Court ist die letzte Rechtsinstanz in Großbritannien.