Tröpfelnde Anzahl zugewiesener Flüchtlinge: Flüchtlings-Sammelunterkunft in Landwasser (Wirthstr.) wird (vorerst) nicht gebaut - Hammerschmiedstr. soll auch mit Studenten belegt werden.

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Flüchtlings-Sammelunterkunft in Landwasser (Wirthstr.) wird (vorerst) nicht gebaut - Hammerschmiedstr. soll auch mit Studenten belegt werden.

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Trotz Niederlage auf Bürgerversammlung - AfD Aufhetzung bei Wirthstr. erfolgreich?
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RDL2016/kmm

Die Stadt Freiburg reduziert kräftig die Zahlen der in Sammelunterkünften  unterzubringenden Flüchtlinge beträchtlich. Neben dem Nichtbau in der Wirthstr. in Landwasser (200 Plätze) soll auch die bereits seit Mai 2016  die geplanten Unterkünfte in der Tiengener Straße in St. Georgen, am Rankackerweg und Im Moos in Waltershofen zurückgestellt bleiben.

Euphemistisch erklärt die Stadt, alle Notunterkünfte geschlossen zu haben. (In Reserve bleibt die Stadthalle!)
Dabei sieht sie großzügig  davon ab, dass die Containerunterkünfte auf Parkplätzen kaum über das Notunterkunftniveau hinausgehen.  Jedenfalls sind sie wesentlich schlechter als die für die Wirthstr. einst geplante Unterkunft in Holzmodulbauweise. Zudem sind die Containerbauten nur temporär auf 5-7 jahre planungsrechtlich geduldet.

Nach den Erfahrungen mit Zähringen - Gundelfingerstr. - will jetzt die FSB auch in der Hammerschmiedstr. ein gemeinsames Wohnen von Flüchtlingen und Student*innen in Holzbaumodulweise realisieren. Wann diese mittlerweile vierte Verschiebung konkreter Planungen an diesem Standort in die Gänge kommt, ist noch nicht absehbar.  Die Gremien Zustimmung in der FSB ist jedenfalls bisher nicht erfolgt. Die nächsten regulären Sitzungen sind erst wieder im Mai. Im März soll das veränderte Konzept mit den Fraktionen des Gemeinderates erörtert werden, sagte Sozialbürgermeister Kirchbach am Ende des Migrationsausschuss am Mittwoch.

Angesichts der Deportationen, erzwungenen freiwilligen Rückführungen usw. haben sich Ende Januar 2017 nur noch 3.300 Geflüchtete in Freiburg aufgehalten. 803 in Wohnungen 2.497 in Sammelunterkünften. Im März 2016 waren es noch knapp 3.600 Geflüchtete gewesen, die in Freiburg sich aufhalten konnten.

(kmm)