Schröpfungspolitik der Städtischen Wohnungsgesellschaft : FSB treibt Mieten weiter in schwindelnde Höhen

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FSB treibt Mieten weiter in schwindelnde Höhen

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Recht auf Stadt Demo 2012
Freiburger Recht auf Stadt Demo am 10.11.12
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Keine (all rights reserved)

Wie der Mieterbeirat bekannt gibt (s.u.), hat die Geschäftsführung der FSB erneut den gemeinderätlichen Grundsatzbeschluss - immer die Mieten an den Mietspiegel anzupassen - und den gleichlautenden Vorratsbeschluss des Aufsichtrates - umgesetzt. Betroffen sind mehrere Stadtquartiere: 15 % ; die binnen 2 Jahren gesetzlich möglich sind, werden gnadenlos in verschiedensten Stadtteilen (Stühlinger, Weingarten, Streubesitz usw.) flächendeckend umgesetzt.  Nicht mal die gemeinderätlichen Aufsichtsräte scheinen über den erneuten Akt sozialer Barbarei vorab informiert worden zu sein. Die MieterInnen müssen jetzt an Hand des Mietspiegels prüfen, ob - wie in der Vergangenheit regelmäßg erfolgt - selbst die Vergleichsmieten des Mietspiegels überschritten werden.

Noch auf der letzten Gemeinderatssitzung gaben sich CDU und SPD als "verbale" Freunde der armen Mieter. Sie wollten  dafür aber nur Baurechte für Geschosshöhen im neuen Stadtteil Dietenbach von acht Stockwerken plus ein halbes durchsetzen und gleichzeitig die Grundstückskontrolle für die Sparkasse.

Jetzt waren die Gemeinderäte nicht einmal an dem Erhöhungsbeschluss beteilgt und erfuhren es teilweise aus der PM des Miterbeirates. Grünschwarz und Hilfstruppen sorgen für unbezahlbare Mieten, selbst für mittlere Einkommen. Die Neubaustadtteile Vauban und Rieselfeld sind mittlerweile Preistreiber par exellence - u.a. durch Wegfall aller sozialer Bindungen (Rieselfeld nur noch 5 statt geplant 50%!). Aus der Bindung gefallen, wird die jährliche mögliche 7,5% Mieterhöhung am konsequentesten von der FSB durchgepeitscht!

Die Zeit für ein neuen Bürgerentscheid für preisgünstiges Wohnen, der u.a. die FSB zwingt ihren Neubau und den Altbestand mindestens zu 25 % unter dem Mietspiegel zu bewirtschaften,  scheint im Interesse der Mehrheit der Freiburger Bevölkerung überreif!

(kmm)PDF icon PresseerklärungMBFSB2017.pdf