Great Barrier Reef erneut stark beschädigt

Great Barrier Reef erneut stark beschädigt

Das australische Great Barrier Reef ist erneut stark beschädigt. Das geht aus einer Bestandsaufnahme von Wissenschaftler*innen im März hervor. Demnach sind Teile des insgesamt 2300 Kilometer langen Korallenriffs von einer massiven Bleiche betroffen. Diese tritt auf, wenn das Meereswasser zu warm für die auf den Korallen lebenden Algen ist.

Bei den letzten Untersuchungen habe man stellenweise Riffe angetroffen, von denen bis zu 60 Prozent beschädigt sind, so der Meeresbiologe Terry Hughes. Üblicherweise folge darauf ein großflächiges Absterben der Korallen. Er rechne mit einer Erholungszeit von mindestens 10 Jahren, erklärte Hughes weiter. Die nächste Korallenbleiche werde aber vermutlich viel schneller eintreten.

Ursache für die Erwärmung des Meereswassers ist die fortschreitende Klimaerwärmung. Das Thema ist gerade in Australien besonders heikel. Das Land ist einer der größten Kohle-Exporteure der Welt. Klimaschutz ist in der australischen Politik praktisch kein Anliegen.