34 Milliarden Gasumlage: Habeck beliefert Gewinn-Inflations-Gier der Fossilkonzerne Nachhaltig

Kommentare & Glossen bei Radio Dreyeckland (alle zeigen)

Habeck beliefert Gewinn-Inflations-Gier der Fossilkonzerne Nachhaltig

Die Haussprecherin des Ministers Habeck ließ während dessen Kanada-Reise daheim in der Bundespressekonferen die Katze aus dem Sack: "eine drohende Insolvenz" sei kein Kriterium für die Bedienung der Fossilkonzerne aus der Gasumlage der Verbraucher:innen. Im Gegenteil: Profite und Gewinnmargen seien so gar ge-/erwünscht! (https://twitter.com/i/status/1561700624085012480)

Über Zufallsgewinne könne man sprechen.

Schon das Strickmuster der Selbstbedienungsmentalität, die der grüne "Super"minister Habeck entwerfen ließ, war umfassend: Just die Töchter der deutschen Fossilkonzerne (RWE;EON, Vattenfall, ENBW usw.) , die die Netze des Energietransport in Gas und Strom kontrollieren - neudeutsch.The European Hub-, durften die 34 Milliarden €, die sie den Gasverbrauchenden aus der Tasche ziehen wollen, selbst berechnen.

Anlass: die Ex-EON-Tochter UNIPER, die jetzt - seit 2019 - im über 75% Besitz von Fortrum, einer Mehrheitsbeteiligung des finnischen Staates, kam um Hilfe nach. Wegen angeblich verteuerter Gas-Energiekosten in zweistelliger Milliardenhöhe drohenden Verlusten!

Sie wendeten sich hilfesuchend an den Strahlemann der Ampel, dem Dackelblicker und SelbstInterviewperformer Habeck. Allerdings nicht ohne sich zuvor noch schnell 6 Mio.€ Boni für das 1.Quartal zu gewähren.  Sie hatten die Personalkosten des Konzern ja auch um 25 Millonen verkürzt.

Der Habeck lieferte Anfang August prompt eine GasumlagePreisverordnung!

Zwar sind in den bunten Schaubildern des uniper Konzern die rund 13 Milliarden € (DROH-)Verlust, die angeblich bis April 2024 kommen könnten, gar nicht primär aus Ersatz von russischen Gasbezügen - denen ja auch explodierende Erlöse gegenüberstehen !- errechnet.

Vielmehr geht sogar eine Abschreibung/Wertherabsetung - profitlicher BraunkohleKraftwerke in Russland (+74% auf knapp 94 mio € gesteigerter Gewinn!)-vorsorglich in die Berechnung der Drohverluste (nach IFRS) mit 1,7 Milliarden € allein im ersten Halbjahr 2022 ein.

Kein Wunder das sich jetzt andere - insgesamt 12 -Handelstöchter der Fossilkonzerne zur Selbstbedienung an der Gasumlage Ihres Ampel Konzern-Schosshündchens Habeck anmelden! 

Claro auch,#HABECK sieht selbstverständlich Gleichbehandlungsbedarf nach seiner Gasverordnung. Die Profit-Inflation der Mütterkonzerne darf aussen vor bleiben.

Die Drohverlute scheint übrigens bei UNIPER nicht nur die Sonderabschreibung  auf russischen Anlagen, sondern auch  über eine Milliarde Finanzabschreiburg an der Nordstream-2 Beteiligung einzuschließen.PDF icon uniperhalbjahresbericht2022-16082022-1700-2.pdf

In der Liste der 12 Konzern Kleptokraten finden wir:

@omv  aus Österreich mit dem 1. Halbjahres 2022 Gewinn von 5,6 Milliarden €- 2,5 mal soviel wie im Zeitraum 1.HJ 2021

RWE, die sich ja nur vorsichtshalber  anmelden wollen,

AXPO (CH). die Schweizer verdoppelten ihr Betriebsergebnis im 1.Quartal 22 auf über 1 Milliarde CH-Fanken

Der einst im Besitz des Putin Vertrauten Timtschenko befindliche GUNVOR GROUP verdreifachte im 1Hj.22 ebenfalls auf 2,4 Mrd. $ Gewinn und steht in der #Haneck Nutznießer Liste.

Nach Reuters soll der im Steuerschonenden Gewinnhafen Schweiz residierende schweizerisch-niederländische Konzern VITOL in 2021 bei 4 Milliarden $ Nettogewinn gelegen sein.

Die Töchter der deutschen Fossilkonzerne neben RWE; also EWE,VNG (von ENBW) , die Wintershall-Tochter WIEH und die von der Netzagentur verwaltete Tochter von GAZPROM, die jetzt SEFE genannt wird, wiesen im Unterschied zu ihren gewinnliquiden Müttern wohl Defizite aus dem Gasersatzhandel aus. Die Höhe ihrer Anträge ist aber unbekannt. Auch ob diese ihre Abschreibung der Investitionen in Nordstream-2 damit abgedeckt werden.

Die Funktion von Habeck als Schosshündchen der Fossilkonzerne scheint mit den Bestrebungen seines Vorgängers Altmeier komplementär zu sein - nur eben besser verkauft bis jetzt!

Allemal tausende Gründe gegen diesen Raubzug für die Maximal-Profite aber für die Vergesellschaftung der Energiekonerne  sowie eine  erneuerbare, dezentrale Energieversorgung am 28.August 22 in Köln auf die Strasse zu gehen.

Michael Menzel