Unschuldig schuldig?: Im Frühling sterben - Ralf Rothmann

Im Frühling sterben - Ralf Rothmann

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Suhrkamp

Hart ins Gericht geht Rezensentin Moni Hoffmann mit diesem Roman. Rothmann erzählt die fiktive Geschichte seines Vaters. Der 17-jährige wird in den letzten Kriegswochen in die Waffen-SS gezwungen. Eindrücklich schildert der Autor die Grausamkeiten an der Zivilbevölkerung in Ungarn. Das eigentliche Thema des Romans ist aber das unschuldig schuldig werden des jungen Soldaten, das in der erzwungenen Erschießung seines besten Freundes gipfelt. Der 17-jährige ist aufrecht und gut, ein Schuft, wer ihn schuldig nennt. Ist so ein Roman im Jahr 2015 noch zulässig? Und welchen Zweck erfüllt er, empört sich die Rezensentin: