Das leerwerdende DGB Haus in der Freiburger Hebelstraße soll vermietet werden und zeitnah für den zukünftigen Mieter hergerichtet werden. Dies ergab eine Anfrage von Radio Dreyeckland bei der Vermögensverwaltungs- und Treuhand-Gesellschaft des DGB, die für die Immobilie zuständig ist. Die Meldung der Badischen Zeitung, dass das Gebäude verkauft werden soll, bezeichnete ein Sprecher der Vermögensverwaltungsgesellschaft als "Zeitungsente". Der Mietvertrag mit dem nicht genannten Vermieter sei ausgehandelt, aber noch nicht unterschrieben. Man sei dabei mit einem Architekten zu besprechen, was in dem Gebäude für den zukünftigen Mieter getan werden muss. Diese Baumaßnahmen sollen zeitnah erfolgen.
Eine Initiative aus dem Netzwerk Recht auf Stadt und dem Freiburger Rasthaus setzt sich weiterhin für eine soziale und flüchtlingssolidarische Neunutzung des Gebäudes ein. In einer Zeit in der die Entrechtung der Geflüchteten mit monatlichen oder teils wöchentlich neuen Asylrechtsverschärfungen gepaart mit fast täglichen Übergriffen auf Flüchtlingswohnheime und rassistischen Demonstrationen vorgenommen wird; sei eine unabhängige Anlaufstelle, bei der sich Betroffene u.a. selbst organisieren und sich dabei mit anderen sozialen und politischen Initiativen austauschen können, um für ihre Rechte zu kämpfen nötiger denn je. Der DGB Ortsverband und der ver.di Ortsverband unterstützen die Initiative.
Auf die Frage, ob die Vermögensverwaltungs- und Treuhand-Gesellschaft des DGB auch gegen den Willen des DGB vermieten würde, wollte der Sprecher auf RDL Nachfrage nicht antworten.
(FK)