Nach der vom Bundesinnenministerium erstellten polizeilichen Kriminalstatistik, die nicht zwischen vollendeten und versuchten Taten unterscheidet, wurden in Deutschland 2015 insgesamt 2116 Fälle von Mord und Totschlag registriert und 7022 Vergewaltigungen und sexuelle Nötigungen. Beide Zahlen waren rückläufig. Eine andere Statistik des BKA speziell über Morde bei denen der Täter und das Opfer in einer partnerschaftlichen Beziehung standen, gibt an, dass 331 Frauen und 84 Männer von ihren Partnern ermordet wurden. Also die auch bei RDL gelegentlich zitierte und für sich erschreckende Zahl von 331 ermordeten Frauen im Jahr 2015 ist mit Sicherheit noch viel zu niedrig, da sie Fälle in denen das Verbrechen nicht aufgeklärt wurde oder Opfer und Täter sich nicht kannten oder in anderer Weise mit einander bekannt waren (Kollege, Verwandter, Nachbar, Stalker etc.) nicht erfasst sind.
Angesichts von ca. 6 Fällen von Mord oder Totschlag täglich ist der Vorwurf, die Tagesschau vertusche etwas, nur weil der mutmaßliche Täter ein Flüchtling sei, einfach absurd. Der Vorwurf zeigt aber Wirkung und wurde von anderen Medien aufgegriffen. Wenn man aber speziell über Fälle berichtet, nur weil der Tatverdächtige ein Flüchtling ist, dann unterfüttert das eine Angst, mit der man dann Politik macht.
Insgesamt weist die Statistik für Nichtdeutsche etwas höhere Zahlen von Tatverdächtigen aus. Dies liegt aber einmal an Straftaten, die Deutsche nicht begehen können, wie illegale Einreise und andererseits an der Alterstruktur. Nur 6 % der Straftaten werden von Menschen begangen, die 60 Jahre und älter sind. Diese Gruppe findet sich aber unter den Flüchtlingen praktisch nicht. Verschiedene andere Faktoren, wie die Anzeigenbereitschaft und schlechterer oder ganz verhinderter Zugang zum Arbeitsmarkt spielen sicher auch eine Rolle. Eine Kulturspezifische Veranlagung zu Kriminalität ist nicht zu erkennen, es sei denn indirekt, nämlich insofern als Muslime weniger zu Straftaten unter Alkoholeinfluss neigen, weil viele keinen Alkohol trinken, wozu es allerdings keine Statistik gibt.
Wenn man aus der Kriminalstatistik unbedingt bevölkerungspolitische Maßnahmen ableiten will, so kann die Forderung kurzfristig nur lauten: Ausweisung aller Personen zwischen 16 und 40 Jahren oder zumindest aller männlichen Personen in diesem Alter. Langfristig wären Maßnahmen zur Senkung der Geburtenrate, etwa durch Streichung von Elterngeld, Kindergeld und Kitazuschuss, Besteuerung von Geburten, Einführung von Schulgeld etc. zu empfehlen. Oder man kehrt doch dazu zurück, Leute nur für das anzusehen oder zu bestrafen, was sie persönlich getan haben.
jk