aus der Ankündigung: Als er 2015 im Fernsehen Bilder des dreijährigen toten Flüchtlings Alan Kurdi sieht, der allein am Ufer einer Küste der Ägäis lag, fasst der junge Däne Salam Aldeen die Entscheidung zu handeln. Auf Lesbos, Griechenland, gründet er die NGO Team Humanity und arbeitet monatelang unermüdlich daran, humanitäre Hilfe für Flüchtende zu leisten. Plötzlich wird er festgenommen und zusammen mit vier anderen Rettungsschwimmern des Menschenschmuggels angeklagt und in ein griechisches Gefängnis geworfen. Nach zwei Nächten im Gefängnis dürfen die anderen zu ihren Familien zurückkehren, aber als Kapitän des Bootes wird Salam nur gegen eine Kaution von 10.000 Euro freigelassen. Ihm wird jedoch das Recht verweigert, Griechenland vor dem Prozess zu verlassen.
„Ich hoffe, dass dieser Film einigen Menschen die Augen öffnet, die vielleicht denken, dass diese Situation vorbei ist, nur weil sich das Nachrichtenbild geändert hat. […] Es ist wichtig, dass wir nicht wegschauen und eine gemeinsame europäische Lösung finden."
(Regisseur, Jonas Brun)
In Zusammenarbeit mit Seebrücke Freiburg und der Refugee Law Clinic Freiburg lädt die Asylgruppe der Hochschulgruppe Amnesty International Freiburg ein, die Situation im Mittelmeerraum aus einem etwas anderen Blickwinkel zu betrachten. Vor dem Film gibt die Refugee Law Clinic eine grobe rechtliche Einordnung der im Film erhobenen Anklagen. Anschließend an den Film gibt es Möglichkeit, sich mit Vertretenden der Seebrücke Freiburg über die Thematik „Wie soll unser Europa aussehen? Und was steht
dem im Wege?“ auszutauschen.
Ein Interview dazu mit Zoe von der mitorganisierenden Asylgruppe.
Die Asyl-Gruppe ist eine Untergruppe der Hochschulgruppe von Amnesty International Freiburg.
Der aka-filmclub zeigt den Film am Mittwoch, 04.05.22 um 20:00 Uhr - 22:00, Großen Hörsaal der Biologie, am botanischen Garten in Herdern