Rechtsextreme Gruppe „Combat 18“ besser organisiert als gedacht

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Rechtsextreme Gruppe „Combat 18“ besser organisiert als gedacht

Nach Recherchen des ARD-Magazins „Panorama“ ist das rechtsextreme Netzwerk „Combat 18“ besser organisiert und vernetzt als bislang vermutet. Neben der Organisation von Mitgliedern und der Verwaltung der Mitgliedsbeiträge haben die Recherchen auch ein Handbuch zutage gefördert, in dem die Struktur und Umgang der Mitglieder untereinander geregelt sind. Zudem haben 25 Personen regelmäßig seit 2013 Beiträge an ein vom bekannten hessischen Neonazi Stanley R. geführtes Konto überwiesen.

Die Behörden gehen derweil nach wie vor von Einzelpersonen Kleingruppen aus, nicht von einem handlungsfähigen Netzwerk, berichtet unter anderem „Der Spiegel“. Bereits vergangenes Jahr wurde allerdings eine Gruppe von Anhängern von „Combat 18“ an der deutsch-tschechischen Grenze gestoppt. Sie hatten in Tschechien ein Schießtraining besucht, in ihrem Auto fand die Polizei Munition.