Shoa-Gedenktag: Wiltrude Hene-Lavelle

Shoa-Gedenktag: Wiltrude Hene-Lavelle

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Wiltrude Hene-Lavelle wird 1927 als älteste Tochter von Flora und Siegmund Hene geboren und wächst im pfälzischen Haßloch auf. Zusammen mit ihren Geschwistern Karl, Vera, Sonja und Harry verbringt Wiltrude die ersten 8 Jahre ihres Lebens in Haßloch - bis der Vater Siegmund Hene verhaftet wird. 1936 verlässt die in Ihringen geborenen Flora Hene Haßloch und zieht mit den 5 Kindern nach Eichstetten am Kaiserstuhl.

Wiltrude ist 13 Jahre alt, als sie am 22. Oktober 1940 zusammen mit dem Bruder Harry und der Mutter in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert wird.

Ihre beiden Geschwister Karl und Vera befinden sich zu diesem Zeitpunkt bereits im sicheren Exil in der Schweiz. Die jüngste Schwester Sonja ist ebenfalls im Ausland, in Frankreich, doch sie kann nicht gerettet werden: Am 6. November 1942 wird Sonja verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet. Auch die Eltern überleben die Shoa nicht: Flora Hene wird am 28. August 1942 in Auschwitz umgebracht, Sigmund Hene wird am 16.9.1942 im KZ Buchenwald getötet. Von der 7-köpfigen Familie überleben die 4 Geschwister Vera, Karl, Harry und: Wiltrude.

Eine Sendung der Redaktion "International Day of Commemoration in Memory of the Victims of the Holocaust“.

Sendetermine: Freitag, 28. Januar um 19 Uhr und Dienstag, 01. Februar um 14 Uhr.