Reparationsforderungen bei Steinmeier-Besuch: "Sich mit Deutschland anzulegen wird so schnell keine griechische Regierung wagen"

"Sich mit Deutschland anzulegen wird so schnell keine griechische Regierung wagen"

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Deutsche Panzer rollen durch Athen (43)
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Bundesarchiv, Bild 101I-521-2142-29 / Reinhart [Reinhardt] / CC-BY-SA

Vom 10. - 12. Oktober war der deutsche Bundespräsident Steinmeier auf Staatsbesuch in Griechenland. Unter anderem besuchte er die Gedenkstätte des NS-Konzentrationslagers Chaidari. Auch in Kalamata, wo ihm die Ehrendoktorwürde verliehen wurde, machte ihn der dortige Bürgermeister darauf aufmerksam, dass in der Region über 500 Menschen aufgrund der deutschen Besatzung gestorben seien. Steinmeier bat wie in den letzten Jahren alle Bundespräsidenten um Vergebung. Zu den Forderungen nach Reparationen, die bei diesem Anlass Premier Tsipras und Präsident Pavlopoulos vortrugen, signalisierte Steinmeier aber kein Entgegenkommen. Die Reparationssumme von über 269 Mrd. € war bereits 2016 errechnet worden, doch seither hat die griechische Regierung nicht mehr versucht, Druck aufzubauen. Ob sich das nun ändern wird, fragten wir Martin Klingner vom AK Distomo. Zunächst baten wir ihn um Informationen zum KZ Chaidari.