Thor-Steinar Träger bei Abschiebungen nicht das einzige Problem - Jörg Rupp: Als Abschiebegegner auf „einsamen Posten“ bei den Grünen

Thor-Steinar Träger bei Abschiebungen nicht das einzige Problem - Jörg Rupp: Als Abschiebegegner auf „einsamen Posten“ bei den Grünen

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Busfahrer von Abschiebebuslinie Eberhardt mit Thor Steinar Shirt
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Foto: Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung

Am Montag den 24. August wurden 75 Personen vom Baden-Deportation-Airpark nach Serbien und Mazedonien abgeschoben, darunter wohl wieder hauptsächlich Roma. Das allerdings war nicht der Aufreger auf den die Presse angesprungen ist. Es war die Tatsache, dass der Busfahrer des Busunternehmens Eberhardt, der die Flüchtlinge zu ihrer Abschiebung brachte, ein T-Shirt der Marke Thor- Steinar trug. Diese Marke gilt als ein Erkennungszeichen für Nazis. Auf diesen perfiden Umstand hatte das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung, das gegen die Sammelabschiebung protestiert hatte, aufmerksam gemacht.

Gelesen hatte die Pressemitteilung auch der Grünen Politiker Jörg Rupp aus Malsch, Mitglied des erweiterten Landesvorstands der baden-württembergischen Grünen.

Wohl auch infolge seiner Beschwerde, sah sich das Regierungspräsidium Karlsruhe genötigt, sich an das Unternehmen Eberhardt zu wenden: Man war sich einig: Kleidung mit Bezug zur rechtsextremen Szene bei Abschiebungen tragen, geht nicht.

Eberhardt, wohl besorgt um das Image, entließ den Busfahrer umgehend.

 

Über den Fall, die Frage ob etwas gewonnen ist, wenn Abschiebungen von Personen mit neutraler Kleidung, bürokratisch, geräuschlos durchgeführt werden und darüber, ob Grün-Rot die historische Verantwortung gegenüber Roma ausreichend berücksichtigt, sprachen wir mit Jörg Rupp.