5 Jahre EU-Türkei-Deal: Von Moria bis zur LEA Freiburg - Stimmen von der Demo gegen die Lagerpolitik der EU

Von Moria bis zur LEA Freiburg - Stimmen von der Demo gegen die Lagerpolitik der EU

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Demonstration No More Camps am 28. März 2021 in Freiburg
Demonstration No More Camps am 28. März 2021 in Freiburg
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RDL - kmm

Am Sonntag, den 28. April, fand in Freiburg eine Demonstration gegen die Lagerpolitik der EU statt. Aufgerufen hatten Aktion Bleiberecht und Balkanbrücke:

"Von Moria über Lipa bis zur LEA Freiburg – Camps spielen in der europäischen Abschottungspolitik eine zentrale Rolle. Sie sind Orte der systematischen Entrechtung und  Isolation geflüchteter Menschen und Migrant:innen. Die Elendsverwaltung von Menschen in Camps und Lagern ist Teil der neoliberalen Politik des 'Migration Managements', das an den EU-Außengrenzen von Akteur:innen wie der von Deutschland mitfinanzierten Internationalen Organisation für Migration (IOM) durchgesetzt wird. Doch auch in  den Ankunftsorten werden Menschen verpflichtet in Lagern zu leben, wie zum Beispiel in Freiburg in der Landes-Erstaufnahme-Stelle (LEA) in der Lörracher Straße, dessen Hausordnung einschneidende Grundrechtsverstöße enthält.

Am 18.03. jährt sich das größte und folgenreichste Migrationsabkommen der EU zum 5. Mal: der EU-Türkei-Deal. Dieser hat maßgeblich dazu beigetragen, dass an EU-Außengrenzen 'Hotspots' etabliert wurden, die zu großen Gefängnissen für flüchtende Menschen wurden. Fünf Jahre später plant die EU den weiteren Bau von geschlossenen Camps vor den Außengrenzen im 'New Pact on Migration'."

Die Kundgebung begann in der Freiaustraße, weil die dortige Außenstelle des Regierungspräsidiums für die Verwaltung der LEA verantwortlich ist.

Hier dokumentieren wir die Einführung und drei Reden von der Kundgebung.

Einführung:8:57