Im September stand die Stadt Freiburg auf einmal in überregionalen und sogar internationalen Medien. Grund dafür war die Debatte und die diplomatischen Spannungen rund um die sogenannte Trostfrauen-Statue, die Freiburgs neue südkoreanische Partnerstadt Suwon der Stadt Freiburg schenken wollte. Bei der Statue handelt es sich um ein Denkmal an den Frauen Koreas und Ostasiens, die im zweiten Weltkrieg von Japan zur Prostitution gezwungen wurden. Gegen die Errichtung der Trostfrauen-Statue in Freiburg protestierte die japanische Regierung in Gestalt ihres Münchener Konsuls, den sie extra dafür nach Freiburg entsendete. Auch Freiburgs langjährige Partnerstadt in Japan drohte mit dem Abbruch der Partnerschaft. Oberbürgermeister Salomon entschied schliesslich vor rund drei Wochen, das Geschenk abzulehnen. Diese Umentscheidung des Oberbürgermeisters beklagt der Korea Verband aus Berlin in einem offenen Brief an Dieter Salomon. Mitunterzeichner des offenen Briefs sind das Deutsch-Japanische Friedensforum e.V., die Deutsche Ostasienmission (DOAM), und die Japanische Fraueninitiative Berlin. Aus Freiburg unterzeichnete das Informationszentrum Dritte Welt (iz3w).
Über diesen offenen Brief und die Debatte rund um die Trostfrauen-Statue sprach Radio Dreyeckland mit Nataly Han vom Korea Verband.