Am 1. April jährte sich zum 75. Mal die Erschiessung von 14 französischen und belgischen AntifaschistInnen des Widerstandsnetzwerk "Réseau Alliance" durch die Wehrmacht in Karlsruhe. Zu diesem Anlass gedachten ihnen am Sonntag ein paar Dutzend Menschen: Zunächst an einer Gedenkstele, die vor wenigen Jahren zu ihrer Ehre errichtet wurde, anschliessend an der immer noch stehenden Kugelfangmauer im Hardtwald.
Die Gedenkveranstaltung wurde auf Eigeninitiative vom Karlsruher Ehepaar Brändle organisiert. VertreterInnen der Stadt Karlsruhe waren aber auch anwesend.
Die Rednerinnen stellten einige der erschossenen AntifaschistInnen vor und legten dabei den Schwerpunkt auf die Fluchthilfe, die sie für Juden, verfolgte WiderstandskämpferInnen und alliierte Piloten leisteten. Sie betonten dabei die historische Verantwortung, die sich daraus für die heutige Zeit ergibt, etwa mit einem klaren Bekenntnis zu einem solidarischen Europa, zur Fluchthilfe und zur Bekämpfung von Nationalismus und Rassismus.
Im Punkt12 am Montag waren akustische Eindrücke von der Gedenkveranstaltung und einige Auszüge von Redebeiträgen zu hören: