Die Vorzeichen standen eigentlich für die AfD nicht schlecht. Nach einem über 20 % Anteil an den bei mieser Wahlbeteiligung abgegebenen Stimmen in Landwasser wähnte sich der AfD Kreisverband in der Position des angreifenden Volkstribun. In der Pose derjenigen also, die den "wahren Volkswillen" auf der eigenen Seite haben! So wurden noch schnell Flyer in den Briefkästen Landwassers zur Infoveranstaltung der Stadt verteilt. Diese unterstrichen wie auch Facebook Einträge, dass die AfD GR-Drucksachen zwar ausschlachten kann. Aber vor allem wohl, um nur die Tatsachen zu verdrehen.
Nur kommt der eigenen Fälscher - "Brillianz" allzuoft die eigene ideologischen Scheuklappenarroganz in den Weg. Statt das diesmal für "Herdern Villenviertel" reservierte Ressentiment - wegen der angeblich immer fehlenden Flüchtlingsunterkünfte - sich an dem Muster-Stereotyp "Luxus" Unterkünfte zu bedienen, qualifizierten die spindocs um den AH Burschenschaftler Mandic und den Sprecher Jack Geltorf die Unterkünfte in Holzmodulbauweise zu "Baracken" ab. Natürlich nicht ohne im gleichen Atemzug aber die leerstehenden BEA-Zelte als als wahrhaft dauernde Einrichtung für Flüchtlinge zu verlangen. Was ihre Parteigänger dann auch ausposaunten!
Auch auf die dauernde 70-Millionen € Last für 4.000 Flüchtlinge, die den "hart arbeitenden Bürgern" gezogen werde, wollten die rechten Mittelstandschreihälsen wahrheitswidrig unter die Anwesenden gestreut wissen - in gewohnt herschaftlicher "brillianter Rhetorik (Mandic s.a. die Tondokus zu der Erbärmlichkeit der AfD Propaganda) Dumm auch, dass eine weitere der rechten AfD Propaganda-Lügen gleich schon im Vortrag der zuständigen Referentin im Amt für Migration und Integration als schlaffer Luftballon zum Platzen gebracht wurde. In der simplen Gegenüberstellung von registrierten, Freiburg zugeweisenen Flüchtlingen im November 2015 und März 2016 ergab sich, dass über 92 % der über 1.000 aus den Bürgerkriegsländern Syrien, Irak und Afghanistan kommen. Das eigentliche taktische Ziel mit gesetzten Worten Freiburg via Landwasser als Volkstribun gegen "Berlin" zu treiben, war erkennbar! Sie scheiterte aber immer wieder an den eigenen politischen Brillenverkrümmungen
So blieb dem trostlosen AfD-Haufen nur aus dem Hintergrund mit "Lügner" -Rufen so wie dem Apell an "Herdern und Wiehre Villen" Ressentiments gegen die geplante Unterkunft anzuschreien. Ihr erbärmliches Scheitern wurde anschliessend in einen Sieg zweifelhafter anwaltlicher Provenienz versucht umzudeuten. Ein geborene Berlinerin mit libanesischen Wurzeln, die seit 30 Jahren in Landwasser lebt und in der Versammlung das Wort ergriff
, wurde mit einer Strafanzeige wegen Beleidigung überzogen. Ja, dass können sie wirklich, die von der Anwaltskollegen-Herrenrund, die sich auch schon mal als alte Herren gerne Nazisoundtrecks auf ihren Burschenschaftshäusern z.B am Lorettoberg reinziehen und Hitler Grüsse von Ko-Kneipanten goutuieren .Demgegenüber, vielleicht abgesehen von zweien aus Landwasser selbst, die der Hetze einen verstärkenden Resonanzboden boten, nahmen andere, die das Wort ergriffen, eher die Gelegenheit wahr, gute Gründe zu präsentieren, um entweder vehement Verbesserungen für den Stadtteil z.B. im Sport einzufordern
Von der Gemeinderätin Schrempp (FL/FI)
über den Vorsitzenden der Sportgemeinschaft Landwasser Veser
den Leiter von Kiebitz, der sich mit der behaupteten "Unmöglichkeit" der Zusammenarbeit unterschiedlicher kultureller bzw. staatlicher Herkünfte
eine Berlinerin mit libanesischen Wurzel ergriff ebenso das Wort wie ein seit 2007 zum Zwecke des Studiums nach Freiburg gekommener christlicher Syrer
viele äusserten sich einfach solidarisch
kmm 2.6.2016
Hier der link zur eitlen Selbstbespiegelung des D. Mandic unter BZ Versammlungsbericht
Hier Bericht im Morgenradio
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