Als der Platz der alten Synagoge seinen schicken neuen Look bekam und dabei unliebsame Reste der in der Reichspogromnacht 1938 zerstörten Synagoge ans Tageslicht kamen, kam auch die Frage nach dem dortigen Grundstück auf, das der jüdischen Gemeinde gehört hatte. Nach der Pogromnacht war sie gezwungen, es an die Stadt zu verkaufen. Die hatte schon mit dem Grundstück geplant und drückte auch noch den Preis. Doch das Geld landete auf einem Sperrkonto der Deutschen Bank. Um mehr darüber herauszufinden, haben die Unabhängigen Listen eine Anfrage an die Stadt gestellt, die – mit weiterer Nachfrage – kürzlich beantwortet wurde. Und auch die israelitische Gemeinde hat nachgehakt, bei der Deutschen Bank. Diese drückt sich aber bisher um eine Antwort - mit makabren Argumenten. Wir haben mit Michael Moos von der Linken Liste gesprochen, der die Anfrage gestellt hat. Zuerst wollten wir wissen, ob dieser Grundstücksverkauf denn zuvor noch nie Thema im Gemeinderat war.