Sozialticket: Freiburg lässt D-Ticket Preiserhöhung selbst bei Sozialticket ausschließlich von Nutzenden bezahlen

Kommentare & Glossen bei Radio Dreyeckland (alle zeigen)

Freiburg lässt D-Ticket Preiserhöhung selbst bei Sozialticket ausschließlich von Nutzenden bezahlen

Zunächst nichtöffentlich im Haupt- und Finanzausschuß -  Mittwoch (20.11.) beim Ausschuß Schule und Weiterbildung - öffentlich Beschluß am Dienstag, 26.11.2024

Das Deutschlandticket soll um 9€ beim Sozialticket auf 37 € erhöht werden, das Basis RVF Ticket gar auf 43 €.
Die volle Weitergabe der Bundeserhöhung wird mit dem Bürgergeld begründet. Dies sehe ja 45,51 € für fremde Transporte vor. Also ganze 8 € für die Nutzung des Fernverkehrs (ICE/ IC) scheint die Stadtverwaltung den Bürgergeldbezieher*innen zugestehen zu wollen.
Das D-Ticket Jugend BW soll auch voll auf den Eigenanteil, zumindest ab Klasse 11, auf 39,42 € aufgeschlagen werden. Vollumfänglich im Eigenanteil! Klassenstufen 5.-10. Klasse auf 38 € - also eine städtische Bezuschussung von, 1,42 € im Monat. (Grundschüler 27,50 €/Monat-Zuschuss 11,92€)
Anders ausgedrückt: Wohngeldbeziehende Alleinerziehende  mit 2 schulpflichtigen Kindern ab Klasse 5 müssen monatlich 25 bzw. 27,84 € mehr berappen!
Land und Stadt  geben sich super sozial ! Dabei soll es auch bleiben. Jede weitere Erhöhung soll nämlich auf den Eigenanteil geschlagen werden:
"3. Darüber hinaus beschließt der Gemeinderat gemäß Drucksache G-24/195, dass sich der Eigenanteil für die RegioKarte Basis und das Deutschlandticket automatisch um den jeweiligen Betrag erhöht, um den das Deutschlandticket bei künftigen Preisanpassungen steigt. Hinsichtlich des Deutschlandtickets wird der Eigenanteil jedoch maximal begrenzt auf den Anteil, der im Regelsatz Bürgergeld (SGB II) und Grundsicherung (SGB XII) für Regelbedarfsstufe 1 für fremde Verkehrsdienstleistungen jeweils enthalten ist."
Also - Danke für nix soziale Stadt Freiburg! Die erzielte Verdoppelung der Abonnenten für eine Verkehrwende hin zum ÖPNV dürfte Einbussen erleiden!