Wiehre für alle stellt Belastung des drohenden Wohnungsverlustes dar: Gentrifizierung macht krank!

Gentrifizierung macht krank!

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Die Initiative Wiehre für Alle, die sich gegen den Abriss der Familienheim Häuser zwischen altem und neuem Wiehrebahnhof einsetzt, hat erneut eine umfangreiche Studie zum geplanten Gentrifizierungsprojekt der Familienheim Genossenschaft vorgelegt. Trotz sehr persönlichen Fragen, hat die Initiative einen 53-Prozentigen Rücklauf auf ihren Fragenkatalog an die BewohnerInnen des Familienheim-Quartiers erhalten. 283 Fragebögen wurden insgesamt verteilt. Wenig erstaunlich: Alle Befragten gaben an, dass für sie die eigene Wohnung ein Ort der Geborgenheit darstellt. Der immer noch drohende Abriss der Häuser hat in einem Quartier in dem 61 Prozent der Haushalte ein Nettoeinkommen von ca. 1250 € und weniger haben und 32 Prozent der Einpersonenhaushalte arm sind, natürlich Auswirkungen auf das Wohlbefinden der BewohnerInnen. 86 Prozent der Haushalte befürchten nach "Wiehre für alle" Untersuchung, dass sie aus dem Freiburger Stadtgebiet verdrängt würden, wenn ihre Häuser tatsächlich abgerissen würden. 30 Prozent der Haushalte gaben an, dass die Erholung durch Schlaf durch diese Situation in Mitleidenschaft gezogen wurde und knapp die Hälfte der Haushalte gab an, dass sich ihr Gesundheitszustand im letzten Jahr, während der Auseinandersetzung mit der eigenen Genossenschaft verschlechtert hat. Was das genau bedeutet erfuhren wir bei der Pressekonferenz am Donnerstag, bei der die Studie vorgestellt wurde und im Nachgang im RDL Gespräch mit verschiedenen BewohnerInnen. Trotz alledem blicken die BewohnerInnen positiv in die Zukunft und setzen bei der Durchsetzung einer Milieuschutzsatzung auch auf Martin Horn.