Sammelabschiebung nach Serbien und Mazedonien unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 59 Personen, darunter 4 aus Freiburg, abgeschoben

Sammelabschiebung nach Serbien und Mazedonien unter Ausschluss der Öffentlichkeit. 59 Personen, darunter 4 aus Freiburg, abgeschoben

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Alle bleiben. gegen Abschiebungen.
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Am heutigen Donnerstag, den 16. April, fand laut Regierungspräsidium Karlsruhe erneut eine Sammelabschiebung vom Baden-Airpark nach Belgrad und Skopje statt. Der Abschiebeflieger startete um 14 Uhr. Insgesamt wurden 59 Personen abgeschoben. 13 der Betroffenen kamen aus Baden-Württemberg, die anderen Betroffenen kamen aus Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen. 19 der 59 Abgeschobenen waren Kinder. Auch aus Freiburg wurden 4 Personen abgeschoben. In den letzten Monaten wurden die Sammelabschiebungen nach Serbien und Mazedonien stets an einem Dienstag durchgeführt. Noch heute Vormittag, einige Stunden vor der Abschiebung, hatte sich das zuständige Regierungspräsidium Karlsruhe gegenüber Radio Dreyeckland geweigert, den nächsten Sammelabschiebetermin bekannt zu geben. Die letzten Male hatte das Regierungspräsidium Karlsruhe dem öffentlichen Interesse wenigstens soweit Rechnung getragen, dass die Termine einige Tage zuvor bestätigt worden waren. Dass selbst diese minimale Informierung der Öffentlickeit diesmal komplett unterblieb, die Tatsache, dass der Tag der Sammelabschiebung geändert wurde und der Umstand, dass auch aus Freiburg 4 Personen abgeschoben wurden, wo evtl. mit Protest gerechnet wurde, spricht für eine neue Taktik der Grün-Roten Abschiebebürokratie: Die kritische Öffentlichkeit soll systematisch vom Abschiebegeschehen ferngehalten werden.

 

Update: Wie die Badische Zeitung heute (Freitag) berichtete, handelte es bei den 4 Abgeschobenen um 3 Personen aus dem Regierungsbezirk Freiburg, nicht aber aus der Stadt Freiburg. Sie kamen wohl aus dem Kreis Waldshut-Tiengen. Die vierte Person hatte laut RP Karlsruhe in Freiburg im Gefängnis eingesessen.

(FK)