Eigentlich wird am Dietenbach Stadtteil seit bald zwei Jahren feste gebaut.
Erdaushublager-Material für die geplante Aufschüttung des Terrains um drei Meter.
Brücken Bauten plus Baumrodungen in der Dietenbach Aue.
Jetzt Anfang Februar Vorbereitung der Neutrassierung der Gashochdruckleitung der terranet mit kilometerweiten Humus-Abtrag.
Allerdings soll erst am Dienstag 27.2.24 um 18 Uhr der 1. Bebauungsplan Am Frohnholz (Nr. 6-175) zum zweiten Mal in die erneute (!) Offenlage geschickt werden. Für die Bau-Investoren wurden im Eiltempo Verbesserungen vom Prof.Engels Projektgruppe Dietenbacht vorgeschlagen! Nach geheimer Vorberatung im Bau Ausschuß, Nicht-Debatte im HFA ab 18 Uhr werden dann weitere, vielleicht auch salbungsvolle Worte nach der Alkabsacke vom Vormittag auf das 1469 Seiten starke Dokument gesprochen werden.
Wochen nachdem mit Ach und Krach erst die Änderung des FNP 2020 die abnickenden Räte sang-und klanglos passierte.
Natürlich: Ohne jedes in Rechts-Kraft gesetztes Planungsrecht oder abgewartete Gerichtsentscheide (Gashochdruckleitung hängt beim VGH Mannheim) werden aber längst Fakten geschaffen: Bäume sind gerodet oder Bäche verlegt oder Brücken in die Landschaft gesetzt. Zweistellige Millionentransfers wie die Übernahme der Grundstückserwerbsgeschäfte von der Sparkasse sind bereits getätigt. Bau-Privilegien für Grundstückstauscher erteilt. Verträge zu Hochspannungsleitungen in Millionenumfang gezeichnet.
Jetzt aber: zwei Jahre später kommt der Bundeskanzler. Dessen Koalition wackelt.
Er wie Horn brauchen schöne Bilder.
Seit Wochen sind die Verwaltungsstäbe von Bund, Land und Kommune mit dem Event beschäftigt.
Journos mußten bis zum 22.2.24 um Akkreditierung bitten. Sie werden dann am 27.2. 24 embedded nach Sicherheitscheck um 8:30-9 Uhr von der Messe im BusShuttle ab 9:30 zum Festzelt auf den Mundenhof gefahren.Dort erneuter Gerätecheck.
Der BHLV droht gar mit 500 Traktoren den längst abverkauften lanwirtschaftlichen Grund und Boden erneut Gülle-Heilig zusprechen.
Ab 10 Uhr trifft sich das Aktionsbündnis „Dietenbachwald muss bleiben“ am Glashaus im Rieselfeld.
Lange großräumig gesteckte Absperrgitter sind auf dem künftigen Stadtteil gezogen .
Festzelte aufgebaut. Wege verdichtet. Damit Olaf und sein Gefolge trockenen Fusses zum Spatenstechen bzw. Sandwerfen gehen können.
Wie um dem ganzen die Krone aufzusetzen, soll dies aber ausgerechnet in einem der letzten Bauabschnitte stattfinden!
Holladiho – jeder blamiert sich so gut er eben kann!
(kmm, 26.12.24)
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