„Lasst die Schiffe fahren!“: Wieder große Seebrücken Kundgebungen und Demo in Freiburg

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Wieder große Seebrücken Kundgebungen und Demo in Freiburg

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Zentrales Motto der Seebrücken Demo nach veranstaltern
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kmm/RDL 2018

Diesen Samstag hat das breite Bündnis zur Kundgebung & Demonstration auf dem Platz der Alten Synagoge eingeladen.
Nach der Kundgebung am Platz der Alten Synagoge startete die Demo mit etwa 1200 Teilnehmenden über den Bertoldsbrunnen bis zum Konzerthaus, wo eine Abschlussaktion stattgefundenhat.

Bei der Abschlussaktion wurden mit Wünschen und Forderungen, kleine orangene Bootegebastelt und gefaltet und damit die blaue Brücke geschmückt.

Martin Horn war als Redner vor Ort und forderte, dass wir unsere Menschlichkeit nicht verlieren dürfen.„Wenn Menschen, die sich für andere Menschen in Not einsetzen, mit Haftstrafen gedroht wird, dann läuft etwas in unserem Land und auf unserem Kontinent schief“.

Roland Rosenow und Anabel Bieg erinnen an die Rettungsmission „Mare Nostrum“ von Italien und die rund 150.000 Menschen, die in dem Jahr der Rettungsmission auf „Unserem Meer“ gerettet wurden und prangern an, dass nach Einstellung der Mission, nicht mehr die Rettung von Ertrinkenden im Focus stehe, sondern mit der eingesetzten Mission „Triton“, die Sicherung der Europäischen Außengrenzen.

Tim Groteclaes von RESQSHIP e.V. berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen, die er dieses Jahr im Juni auf der Seefuchs im Mittelmeer gemacht hat. Besonders die Veränderung der Diskussionskultur in Deutschland hat ihn bei seiner Rückkehr betroffen: „Wir waren auf einmal keine Seenotretter mehr, sondern Schmuggler von „Menschenfleisch“ und hatten „Asyltouristen“ zumUrlaub machen nach Europa geholt“

Weitere Redebeiträge kamen von zwei Mitgliedern der Geflüchteten-Redaktion „Our Voice“ bei Radio Dreyeckland. Sie schilderten u.a. Fluchtbedingungen und -erfahrungen, sowie die Hemnisse wie Bedingugen, die In Deutschland geflüchtete Menschen zu Objekten degradieren.

Und auf der Abschlusskundgebung am Konzerthaus sprach Walter Schlecht von

Solidarity City und gab einen Ausblick auf die Möglichkeiten, wie Freiburg zu einer Solidarity Citywerden kann.

Menschen sterben zu lassen, um die Abschottung Europas weiter voranzubringen und politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und spricht gegen jegliche Humanität.

Die Zentrale Forderung der Demo an diesem Tag: „Lasst die Schiffe fahren!“