6 köpfige Familie aus Freiburg abgeschoben - Abschiebung trennt schwangere Frau vom Vater des Kindes

6 köpfige Familie aus Freiburg abgeschoben - Abschiebung trennt schwangere Frau vom Vater des Kindes

Am letzten Freitag, den 6. November wurde laut Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung eine 6-köpfige Roma Familie aus dem Freiburger Flüchtlingswohnheim Hermann-Mitsch-Straße nach Serbien abgeschoben.

Das Regierungspräsidium Karlsruhe bestätigte auf RDL Anfrage die Abschiebung. Laut RP handelte es sich um keine Sammelabschiebung. Es ist also davon auszugehen, dass die Abschiebung per Linienflug erfolgte.

Nach AnwohnerInnenberichten kam die Polizei kurz vor drei Uhr nachts mit der erheblichen Zahl von 20-30 PolizistInnen sowie einem Hund auf das Gelände des Flüchtlingswohnheims. Der älteste Sohn der betroffenen Familie wurde durch die Abschiebung von seiner schwangeren Freundin getrennt. Durch die wohl verhängte Wiedereinreisesperre könnte das Kind vom Vater getrennt aufwachsen.

Das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung erklärt hierzu:

Wir verurteilen die Abschiebung aufs Schärfste. Wir verurteilen die Gewalt, die Menschen mit dieser legalen Form der Deportation angetan wird. Wir verurteilen dieses Mittel, Angst unter den Flüchtlingen zu sähen. Wir verurteilen die menschenverachtende Ignoranz gegenüber den Fluchtgründen der Roma, einer über Jahrhunderte ausgestoßenen und verfolgten Minderheit, deren Angehörige im Nationalsozialismus systematisch ermordet wurden.

Das Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung fordert weiterhin ein humanitäres Bleiberecht für geflüchtete Roma.