Anstehenden Prozess vor dem Landgericht gegen AfD- und Querdenken-Anhänger Robert H. : „Wichtig ist es, den Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind“

„Wichtig ist es, den Betroffenen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind“

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Gelb-orangenes Frontbanner mit "Für Vielfalt & Solidarität - Gegen Rechtsextremismus" und Menschen im Hintergrund. Vorne links steht ein Mensch mit langen, lockigen Haaren, Megafon und gelber Warnweste. Davor ein Kind mit Mütze und Jacke.
Anfang 2024 wurde in Freiburg zu Tausenden gegen Rechtsextremismus demonstriert, laut der Leuchtlinie ist es jetzt wichtig, sich mit denen zu solidarisieren, die rechte Gewalt trifft
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JR Photography / RDL

Die Gerichtstermine sind: Di. 23.07.2024, Mi. 24.07.2024 und Di. 30.07.2024, jeweils um 9 Uhr.

In den kommenden zwei Wochen findet der Berufungsprozess vor dem Landgericht gegen AfD- und Querdenken-Anhänger Robert H. statt. H. hat im Frühsommer 2021 zunächst zwei Antifaschist*innen, die ihn erkannt hatten, mit Pfefferspray angegriffen. Das zu Hilfe kommenden Ehepaar griff der Rechtsextreme anschließend ebenfalls mit Pfefferspray an, den Mann stach er dann auch noch ein Messer in den Bauch. Radio Dreyeckland hat mehrfach berichtet.

Vor dem Amtsgericht Freiburg, wo lediglich der Pfeffersprayangriff gegen das Ehepaar verhandelt wurde, wurde Robert H. - vertreten durch Neonazi-Szeneanwältin Nicole Schneiders – wegen Gefährlicher Körperverletzung zu 120 Tagessätzen verurteilt.

Julian von der Beratungsstelle für Betroffene Rechter Gewalt – Leuchtlinie – die das Ehepaar begleitet, spricht im Interview über den Angriff, den Prozess vor dem Amtsgericht und die anstehende Verhandlung vor dem Landgericht. Außerdem weist er darauf hin, wie wichtig es den Betroffenen ist, dass sich Leute mit ihnen solidarisieren.