"Einfachwohnungen" für Menschen mit und ohne Fluchterfahrung sorgen für Konflikt: Freiburg will in Randlagen in Munzingen, Ebnet und St. Georgen bauen

Freiburg will in Randlagen in Munzingen, Ebnet und St. Georgen bauen

St.Georgen.JPG

Lizenz: 
CC Attribution, Non-Commercial, Share Alike
Quelle: 
Foto: RDL

Auf dem Höhepunkt des Zuzugs von Schutzsuchenden nach Deutschland wurde das Baugesetzbuch geändert. Bis Ende 2019 bietet die Novelle des Baugesetzbuches Kommunen nun noch die Möglichkeit, Wohnraum für Menschen mit Fluchterfahrung und "Bleibeperspektive" auch im sogenannten Außenbereich zu errichten. Freiburg will dies nun nutzen und sogenannte "Einfachwohnungen" in  Ebnet, St. Georgen und Munzingen errichten, an Stellen, die sonst wohl nicht bebaut würden. In  St. Georgen sollen z.B. der Rand der Schönbergwiesen bebaut werden. In St. Georgen sind laut Stadt Freiburg 15 bis 20 Wohneinheiten möglich, in Munzingen 40 bis 45 Wohneinheiten für Familien. Die Stadtbau soll preisgünstige Wohnungen, die zu 50 Prozent mit Menschen belegt werden, die eine Fluchterfahrung haben, errichten. Die übrigen Wohnungen sollen allen Freiburgerinnen und Freiburgern zu Gute kommen soll: Familien, Alleinstehenden, Studierenden, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Wohnberechtigungsschein. Die Pläne, die u.a. vorsehen nah an Umweltschutzgebieten zu bauen haben insbesondere in den Stadtteilen für einiges Aufsehen gesorgt. Wohl auch deshalb hat sich die Stadtverwaltung am Donnerstag an die Presse gewandt. Wir waren bei der Pressekonferenz anwesend, haben diese verfolgt und im Anschluss noch mit Sozialbürgermeister von Kirchbach und Magdalena Szablewska, Geschäftsführerin der Freiburger Stadtbau, gesprochen.