Auf die Ankündigung von Donald Trump, Jerusalem als die Hauptstadt Israels anzuerkennen haben viele Muslime mit Protesten reagiert, die vom Anlass oft nahtlos in antisemitische Stimmungsmache gegen Jüdinnen und Juden übergingen. Von Rechts kommen darauf Stellungsnahmen, die vereinfacht so lauten: "Macht die Grenzen zu, damit Antisemitismus nicht nach Deutschland kommt!" Radio Dreyeckland sprach mit dem Antisemitismus-Bevollmächtigten der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Sigmount Königsberg, der das allerdings doch ganz anders sieht.
Update: Übrigens beginnt der "rechte Rand" ja häufig schon in der CDU/CSU (und anderen Parteien!). CDU Präsidiumsmitglied Jens Spahn schafft es mit der Geschichte vom Antisemitismus durch Einwanderung gerade in den Spiegel. Das soll nicht heißen, dass es da kein Problem gibt, aber dass es vorgeschoben wird, um eine im Prinzip rassistische Haltung anders anzustreichen. Zuvor hat man Antisemitismus in der ur-deutschen Gesellschaft jahrelang klein geredet.
jk